Mit einem abwechslungsreichen viertägigen Festprogramm hat sich der Verein und das Dorf vom 23. bis 26. Juni von seiner besten Seite gezeigt. 100 Jahre Vereinsgeschichte - 1922 bis 2022 - wurden auch in der eigens für das Fest herausgegebenen Festschrift nochmal im Rückblick betrachtet und in unzähligen Stunden Arbeit anschaulich zusammengestellt. Wir danken den vielen Firmen aus der nahen und weiteren Umgebung, die mit ihrer Anzeige beigetragen haben so ein Heft überhaupt auf die Beine zu stellen.

Am Donnerstag fiel der Startschuss mit dem Bieranstich am Dorfheim, bei dem der Schirmherr Martin Seitz das erste Fass Bier zusammen mit unserem 1. Vorstand Albert Zaindl und Christian Leibig von Müllerbräu anzapfte. Für die Musikalische Umrahmung sorgte das Bläserquartett „Quattro Stagioni“. Manch einer mochte nur den Spruch „auf eine friedliche Wies‘n“ à la Oktoberfest vermissen, stand doch ein ordentliches Programm die nächsten Tage an.

 

Schirmherr Martin Seitz begutachtet das Zapfzeug vor dem Anstich, der dann reibungslos mit 3 Schlägen klappte. Albert Zaindl, Martin Seitz und Christian Leibig stoßen mit dem ersten Festbier an.

 

Anschließend ging es für alle, der Vereinsfahne folgend, Richtung Festzeltplatz. Hier waren auch schon die ersten Gäste eingetroffen, die sich, vor dem Kabarettauftritt mit Roland Hefter, eine Brotzeit im Zelt gönnten. Ein durchaus gelungener Start, bei dem es auch der bayerische Himmel mit bestem blau-weißen Wetter gut mit uns meinte.

Roland Hefter trat als erster Höhepunkt am Donnerstag vor rund 700 Gästen auf. Mit seinem Soloprogramm brachte er das Festzelt zum Lachen, Schmunzeln und Mitsingen.

 

Auch die „100-er Party“ am Freitag war gut besucht. Leider spielte das Wetter an diesem Tag nicht so mit, was der guten Stimmung bei den Partygästen aber keinen Abbruch tat, und auch die Feuerwehr hatte die Situation am Parkplatz immer im Griff. Bis tief in die Nacht wurde im Festzelt gefeiert und getanzt.

Rockparty am Freitag Abend

 

Nach dem Rückbau der Bar der Rockparty und erneuten Bestuhlung für die noch ausstehenden Festtage, war am Samstag Abend ein Volksfestabend mit der Showband „DolceVita“ auf dem Programm. Diese sorgten, bei wieder bestem Wetter, mit ihrem einzigartigen vielseitigen Repertoire bis Mitternacht für beste Volksfest- und Partystimmung im Zelt. Die anwesenden Vereine am Samstag sorgten für einen guten Vorgeschmack, was am Festsonntag noch folgen würde.

 

Bereits Samstag wurden die ersten Vereinsfahnen unter tosendem Applaus empfangen.

 

Der Festsonntag stellte dann den Höhepunkt der Feierlichkeiten dar. Um 6 Uhr früh leiteten die Singenbacher Böllerschützen den Tag mit drei Böllerschüssen ein. Die Festmädchen wurden währenddessen mit dem eigens aufwendig geschmückten Festwagen von zuhause abgeholt. Doris Krammer sorgte mit ihrer Quetschn für die musikalische Umrahmung.

Man ließ es sich natürlich nicht nehmen, dem Patenverein aus Gerolsbach entgegen zu fahren, dessen Mitglieder  sich zu Fuß auf den Weg nach Singenbach gemacht hatten.

 

Nach dem gemeinsamen Weißwurstfrühstück mit dem Patenverein Bavaria Gerolsbach ging es für beide Vereine vor das Festzelt, um die Gastvereine gebührend zu begrüßen. Über 60 Vereine und acht Blaskapellen hatten sich angekündigt und die von den Fahnenjunkern geschwungenen Fahnen wurden alle unter Applaus von der Blaskapelle Mittendrin ins Zelt eingespielt.
Ein Höhepunkt war die Segnung der neuen Fahnenbänder durch Pfarrer Michael Menzinger.

Der Festgottesdienst wurde zelebriert von Pfarrer Michael Menzinger.

 

„Großer Gott, wir loben dich“ und die Bayernhymne, zum Ende des Gottesdienstes, sorgten für einen Gänsehautmoment. Es folgten die Grußworte von Schützenmeister Albert Zaindl, Bürgermeister und Schirmherr Martin Seitz, Landrat Albert Gürtner und Andreas Eibl, Gauschützenmeister des Gaues Schrobenhausen.

 

Xaver Koller wurde eine besondere Ehre zu teil – er wurde für seine Verdienste zum Ehrenschützenmeister ernannt. Sein Sohn Thomas hielt dazu die Laudatio.

 

Nach dem Mittagessen stellten sich die Vereine zum Festumzug auf. Dann zog sich ein gefühlt nie endender Tross aus vor allem Schützinnen und Schützen und Feuerwehren in Tracht mit ihren Vereinsfahnen durch das Dorf. Die Fahnenjunker ließen es sich, trotz den heißen Sommertemperaturen, aber nicht nehmen dem Publikum am Straßenrand mit ihren Fahnen ein Spektakel zu bieten.

Auch die Jubelrufe der Festmädchen und die Musik der Blaskapellen schallten durch das Dorf.

Angeführt wurde der Zug von Festleiter Albert Zaindl und Schirmherr Martin Seitz zusammen mit der Blaskapelle Mittendrin.

 

Die Ehrengäste durften den Umzug vom Festwagen aus erleben. Schützenkönig Georg Asam grüßt die Zuschauer.

Auf der Kreisstraße rückten dann alle etwas zusammen, um den weit schallenden und eindrucksvollen Böller- und Kanonenschüssen zu lauschen.

Die ca. 70 Böllerschützen hatten sich auf der gegenüberliegenden Wiese aufgestellt. Das Böllerschießen war ein weiterer Höhepunkt für Zuschauer und Böllerschützen.

Wer ein kühles Schattenplätzchen unter einem Baum fand, oder etwas von den am Straßenrand zur Verfügung gestellten Getränken abgreifen konnte, war um die Erfrischung froh. Unsere Festmädchen nutzten die Böllerpause für ein kleines Gruppenfoto.

Wieder am Festplatz angekommen zogen als Höhepunkt unter tosendem Applaus alle anwesenden Vereine mit ihren Fahnen wieder ins Festzelt ein. Die Gäste standen schon auf den Tischen und Bänken und die Band „Moscitos“ bot die perfekte musikalische Untermalung. Tobias Polzmacher fungierte als Ansager und Moderator. Der Luftzug der eindrucksvoll geschwungenen Fahnen sorgte, wenn auch nur kurz, für eine gewisse Abkühlung im aufgeheizten Zelt. Den Fahnenjunkern, die sich richtig ins Zeug legten, gebührt hierbei ein besonderes Dankeschön und vor allem Respekt. Den Abschluss bildeten zuerst der Patenverein und dann unser Jubelverein selbst.

 

Unter Seifenblasen und Konfettiregen sorgten vor allem die Festmädchen dabei für ordentlich Stimmung.

 

Krönender Abschluss des Festumzuges: Fahnenjunker Georg Wenger schwenkt unsere Fahne ins Festzelt.

 

Gigi Paul heizte die Stimmung nochmal richtig an!

 

Rückblickend war das Fest ein voller Erfolg. Der Zusammenhalt im Verein hat gezeigt, dass wir in Singenbach bereit sind für weitere 100 Jahre, in die man nun gestärkt und voller Zuversicht blicken kann. Neben dem gesellschaftlichen ist man auch sportlich in Singenbach gut für die Zukunft gerüstet und jeder der gerne Teil der Gemeinschaft sein will ist hierbei natürlich jederzeit gerne gesehen.
Ein Dank gilt allen, die dazu beigetragen haben ein solches Fest auf die Beine zu stellen. Die zahlreichen Helfer beim Auf-, Um- und Abbau und am Fest selbst, den Unterstützern und Gönnern des Vereins, dem Patenverein Bavaria Gerolsbach, der Vorstandschaft, dem Festausschuss und den Festmädchen - und natürlich all den Gästen, die das Fest zu einem unvergesslichen Ereignis gemacht haben.